Sonderseite der FAU – Infos zu Arbeitsrecht, Gewerkschaft und Solidarität
Videobotschaft der FAU Berlin – Forderungen und Infos
Corona politisch behandeln – Videodiskussion aus Münster:
Die Freie Arbeiter*innen-Union in Münster und Umgebung
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Videobotschaft der FAU Berlin – Forderungen und Infos
Corona politisch behandeln – Videodiskussion aus Münster:
Am 28. März findet europaweit der Housing Action Day statt. In Münster gibt es ein umfangreiches Programm um diesen Tag und seine Themen herum. Unter anderem protestiert die Initiative Berg Fidel solidarisch gegen die Missstände im Wohnungsbestand der LEG. Am Dienstag, den 24. März treffen sich Mieter*innen und Unterstützer*innen (z.B. wir) in Berg Fidel um 16 Uhr vor dem Stadtteilzentrum Lorenz Süd und ziehen zur LEG-Zentrale (Hammerstraße 226). Am Samstag, den 28. März demonstriert das Aktionsbündnis in der Innenstadt.
Veranstaltung am 13. März 2020 um 20 Uhr in der Leo:16, Herwarthstr. 7
Im März 1920 putschten Militärs mit dem Ziel einer deutsch-nationalen Diktatur unter der Führung des rechten Politikers Wolfgang Kapp.
Der bisher größte Generalstreik der deutschen Geschichte zwang die Putschisten schnell zum Aufgeben. Gleichzeitig griffen viele Arbeiter*innen in Berlin, Mecklenburg, Sachsen und Thüringen spontan zu den Waffen, auch um die steckengebliebene Revolution von 1918 weiterzuführen.
Das Zentrum dieser Entwicklung war das rheinisch-westfälischen Industriegebiet, wo die Arbeiter*innen in fast allen Städten die Macht übernahmen und die Rote Ruhrarmee gründeten. Die wieder eingesetzte SPD-Regierung schickte die putschistischen Truppen zum Gegenschlag ins Ruhrgebiet, der »weiße Terror« von Freikorps und Reichswehr beendete den Arbeiteraufstand.
In der Veranstaltung wollen wir einen kurzen Überblick über den Kapp-Putsch geben und zeigen, dass die beteiligten Einheiten und die aus Münster koordinierte Niederschlagung des Ruhr-Aufstands Teil der Formierung des kommenden Faschismus war.
Im Zentrum soll die aus dem Generalstreik entstandene revolutionäre Bewegung im Ruhrgebiet stehen, die das Potential hatte, sich auf ganz Deutschland auszudehnen. In ihr drückten sich die Lernprozesse der Arbeiter*innen aus den Erfahrungen der vorigen Jahre aus.
Künftig sind wir jeden letzten Freitag [update: dritten Mittwoch] im Monat für Euch da!
In unserer offenen gewerkschaftlichen Sprechstunde unterstützen wir Euch bei Problemen und Konflikten am Arbeitsplatz. Gemeinsam können wir rechtliche Aspekte recherchieren und individuelle wie auch kollektive Handlungsmöglichkeiten diskutieren. Ebenso seid Ihr willkommen Euch über die FAU und das dahinterstehende Konzept des Anarchosyndikalismus zu informieren.
Wenn Du mit uns Fragen zu Deinem Arbeitsverhältnis besprechen möchtest, ist es möglicherweise sinnvoll, uns vorab eine Mail zu schreiben, aber auf jeden Fall, Unterlagen wie Arbeitsvertrag, Abmahnunen, Kündigung usw. mitzubringen.
Wir sind in der Leo-Kneipe, Herwarthstraße 7, direkt am Münsteraner Hauptbahnhof, anzutreffen und haben dort das Büro zur Verfügung. Fragt einfach an der Theke, falls Ihr uns nicht gleich findet!
Freitag, den 24. Januar um 19.00 im ITP in Münster
Ob Ihr Mitglied werden wollt, erst einmal reinschnuppern und/oder ganz praktisch aktiv werden – hier soll der Platz sein, um ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen oder auch Eure Themen und Vorschläge einzubringen. Bei Interesse gibt es eine kleine Einführungspräsentation zur FAU, vor allem soll jedoch Gelegenheit zum Austausch sein.
Das ITP befindet sich im Hinterhof der Friedrich-Ebert-Straße 7, so dass es auch schnell zu erreichen ist, wenn ihr mit dem Zug anreist (zum Haupteingang hinaus, links in die kleine Bahnhofsstraße, über die nächste Kreuzung und dann links im Hof).
Fast alle Studierenden jobben. Oft sind es so genannte Minijobs oder kurzfristige Beschäftigungen. Geringe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen sind weit verbreitet. Bezahlter Urlaub , Auszahlung von Überstunden oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Nicht selten Fehlanzeige. Doch auch für (Mini-)Jobber*innen oder studentische Beschäftigte gelten Arbeitsrechtsstandards, und Verstöße dagegen sind an der Tagesordnung. Anstatt sich über den Tisch ziehen zu lassen, kann mensch sich auch zur Wehr setzen – individuell oder als Belegschaft.
Eine Einführung mit der FAU Münster im Rahmen der „Kritischen O-Wochen“
Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr, Leo:16, Herwarthstr. 7, 48143 Münster (direkt am Hauptbahnhof)
So gut wie alle von uns tragen Klamotten aus den Nähfabriken in Asien. Höchste Zeit von den Leute vor Ort zu hören und sich mit ihnen zu vernetzen.
Dian Septi Trisnanti von der feministischen Gewerkschaft Inter-Factory Workers‘ Federation (FBLP), welche insbesondere in Jakarta (Indonesien) ihren Fokus hat, sowie Chamila Thushari des Dabindu Collective (Sri Lanka) werden durch Europa touren. Inhaltlich wird der Fokus auf den Arbeits- und Lebensbedingungen der Näherinnen, insbesondere Gender-Based-Violence (GBV) sowie aktuellen Arbeitskämpfen liegen.
Bei der Veranstaltung sollte aber auch dem Austausch und der Vernetzung Raum gegeben werden, um gemeinsam zu besprechen was vor Ort getan werden kann, um die Bemühungen der Näherinnen zu unterstützen.
Veranstaltung im Rahmen einer Rundreise. Alle Termine und weitere Infos zu den Organisationen:
https://www.fau.org/artikel/uniontour
12. Oktober, 19 Uhr, Leo:16, Herwarthstr. 7, 48143 Münster (direkt am Hauptbahnhof!)
Mitveranstalterinnen: Gruppe B.A.S.T.A. Zwischenzeit e.V.
Video der Veranstaltung: https://youtu.be/Z0g5X8DiZ_E
Eine neue Klassenpolitik muss praktisch werden!
Seit einigen Jahren diskutiert die radikale Linke eine „neue Klassenpolitik“. Oft bleibt diese allerdings in der Theorie und in akademischen Diskussionen stecken.
Das Thema „neue Klassenpolitik“ ist gleichzeitig Theorie-, Strategie- und Organisationsdebatte. Torsten Bewernitz hat in seiner Streitschrift „Syndikalismus und neue Klassenpolitik“ (Verlag Die Buchmacherei, Berlin 2019) einen konkreten Organisationsvorschlag gemacht, der bestehende Organisationsansätze zusammendenken und verbinden will.
Der Autor und Aktivist wird die Debatte um eine neue Klassenpolitik in Grundsätzen schildern und seinen eigenen Vorschlag zur Diskussion stellen.
Zur Person:
Torsten Bewernitz hat bis 2010 in Münster gelebt und war Mitglied der FAU Münsterland. Heute lebt er in Mannheim und ist Redakteur bei express. Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit.
Freitag, 4. Oktober, 19 Uhr, Leo.16 (Herwarthstr. 7 in Münster), veranstaltet von ROSA – Revolutionäre Linke, Kollektiv und Solidarisch / FAU Münster, Gruppe B.A.S.T.A., express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit
Kein bezahlter Urlaub?
Kein Mindestlohn für die Aushilfen?
Von heute auf morgen gekündigt?
Das ist (fast immer) illegal – aber trotzdem passiert es massenhaft. Und oft ist es nicht schwer, dagegen vorzugehen! Wir stellen die Grundzüge des individuellen Arbeitsrechts vor – mit praxisnahen Tipps und ohne juristisches Kauderwelsch.
Nach dem Vortrag ist Zeit für Fragen, Diskussionen oder ein Getränk am FAU-Tresen!
11. Juli 2018, 19.30 Uhr, Baracke, Scharnhorststr. 100
Ob Ärger mit Ämtern, Schikanen im Job, Probleme mit der Wohnungsbaugesellschaft, Missstände im Stadtteil: Viele Probleme haben viele Menschen mit vielen anderen in ihrer Nachbarschaft gemeinsam. Dass man sich dagegen auch gemeinsam wehren könnte, liegt nahe – und ist doch alles andere als selbstverständlich. Seit einigen Jahren wird vermehrt das Konzept der „Stadtteilgewerkschaft“ diskutiert und mancherorts inzwischen auch praktiziert. So in Gröpelingen, einem Stadtteil von Bremen mit etwa 36.000 Einwohnern. Hier hat die Initiative einen Anlaufpunkt geschaffen, um Menschen zusammenzubringen, die ein gemeinsames Interesse haben, sich gegen konkrete Missstände zur Wehr zu setzen oder konkrete Selbsthilfe – beispielsweise Sprachkurse – zu organisieren.
Auch wenn vielleicht der Begriff „Gewerkschaft“ im engsten Sinne einer branchen- und betriebsbasierten Organisierung von Lohnabhängigen nicht zutrifft – so ist es doch für uns ein spannendes Thema: Wie kommen wir mit einem Konzept kämpferischer Selbstorganisation aus der gesellschaftlichen Marginalität heraus? Wie finden Menschen zusammen und zum gemeinsamen Handeln? Wie kann eine Entwicklung von einer Initiativgruppe, die „den Stein ins Wasser wirft“, zu einer breiteren, selbsttragenden Bewegung befördert werden? Ist ein solcher selbstorganisiert-stadtteilbasierter Ansatz auch für Münster eine Perspektive?
Über 30 Besucher*innen aus Münster und dem Ruhrgebiet diskutierten diese Frage – im einem nur im engsten Wortsinne erhitzten Klima – fast zwei Stunden mit den drei Aktiven aus Gröpelingen – gefolgt von einem Konzert mit dem Liedermacher „Geigerzähler“ unter freiem Himmel. Ein spannender Abend!