Rudolf Rocker ist einer der bedeutendsten Theoretiker des Anarchosyndikalismus. In den 1920er Jahren, der Blütezeit dieser libertären Gewerkschafts- bewegung in Deutschland, war er als unermüdlicher Agitator und Organisator in der Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) tätig und verfasste u.a. die „Prinzipienerklärung des Syndikalismus“.
Emmelie Öden, Autorin der Broschüre „Proletarisches Mainz“, begibt sich mit uns auf eine virtuelle Stadtführung und stellt ihn, die damalige Arbeiter*innenbewegung und sein Wirken in seiner Heimatstadt vor.
Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union Münsterland fragt anschließend nach der Aktualität seines Ansatzes. Anhand aktueller Arbeitskämpfe lässt sich erahnen, wie stark sich die Arbeitswelt und die Gewerkschaftsbewegung verändert haben.
Doch wie stehen die Chancen für eine kämpferische Gewerkschaftsbewegung heute? Warum ist der anarchosyndikalistische Ansatz fast überall auf der Welt marginal, auch wenn es hier und dort erfolgreiche und hoffnungsvolle Ansätze gibt? Über diese Fragen besteht nach dem Vortrag ausreichend Gelegenheit und sicher auch Anlass zur Diskussion.
Eine Veranstaltung der Zeitung Graswurzelrevolution und der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) Münsterland mit Emmelie Öden (Autorin, Mainz).
Samstag, 25. November 2017, 20 Uhr,
Evangelische Studierendengemeinde, Breul 43