Den Kampftag der Arbeiter*innenklasse hat die FAU Münster ausgiebig begangen. Bereits am Vorabend ging es mit der Kundgebung „Patriarchat und Kapitalismus verhexen“ los. Redebeiträge befassten sich nicht nur mit aktuellen Zumutungen, sondern auch mit historischen Unterdrückungsmechanismen wie den „Hexenverbrennungen“ und deren Kontinuität. Einige hundert Teilnehmer*innen waren gekommen. Dank an das Frauen*Streikbündnis, das nicht nur am 8. März aktiv & kämpferisch ist.
Weiter ging es mit dem antikapitalistischen Block auf der traditionellen 1.-Mai-Demo, die der anmeldende DGB dieses Mal besonders kurz gehalten hat. Länger als sonst war jedoch der Demozugteil, der sich hinter den DGB-Gewerkschaften ansammelte. ‚Die Rote Kapelle‘ sorgte für einen ‚alternativen‘ musikalischen Rahmen, könnte sich aber auch ‚Schwarz-rote Kapelle‘ nennen.
Am Nachmittag trafen wir in Dortmund auf Genoss*innen aus dem Ruhrgebiet, Siegen, Krefeld, Koblenz und Bielefeld. Mit etwa 700 Teilnehmer*innen ein kraftvolle Demonstration, auch wenn die Polizei in deutlich gereizterer Stimmung als in Münster war. Wir hoffen, dass die Bemühungen der dortmunder und bochumer Genoss*innen, ein eigenständiges FAU-Syndikat aufzubauen, durch die unübersehbare Präsenz Auftrieb erhalten haben, und freuen uns, viele von Euch mal wieder offline gesehen zu haben!